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Managest du noch oder führst du schon?






Der Begriff des Leadership: jeder hat ihn bereits schon mindestens einmal gehört - ja er wird schon fast inflationär genutzt. Aber was macht Leadership eigentlich aus? Es geht dabei doch nur um den englischen Begriff für „Führung“. Und dann wäre da auch noch das Management, also das englische Wort für „Leitung“ oder „Verwaltung“. Wie grenzt sich nun also die „Leitung“ von der „Führung“ ab? Mit der Beantwortung dieser Fragen starte ich meinen ersten Beitrag in meinem Leadership-Blog und wünsche euch viel Spaß beim Lesen, Kommentieren und Teilen.

Im Wesentlichen geht der Begriff des Leadership auf John. P. Kotter, Universitätsprofessor auf der Harvard Business School und sein 1982 erschienenes und 1990 ausführlicher überarbeitetes Buch "A Force For Change: How Leadership Differs From Management". Kotter beschreibt in diesem Buch Manager als Verwalter und Leader als Visionäre. Management stehe nach Kotters Definition eher für das perfekte Organisieren von Abläufen, Planen und Kontrollieren. Leadership bedeute dagegen, die Geführten mit Visionen zu inspirieren und zu motivieren. Leadership schaffe so Kreativität, Innovation, Sinnerfüllung und Wandel.

Quelle: youtube.com

Ein prominenter Vertreter des Leadership war auch der im März dieses Jahres verstorbene Jack Welch, welcher in seiner Rolle als CEO von General Electric in den 1980er und 90er Jahren die Rolle der Führungskraft als „Chief Meaning Officer“ (CMO) beschrieb. Nach Jack Welch musste eine Führungskraft seinen Mitarbeitern stets erklären können, wohin die Reise geht, warum man dorthin sollte und welchen persönlichen Vorteil der geführte Mitarbeiter davon hat, dem Leader zu folgen.

Quelle: youtube.com


Leadership ist eine Philosophie, geprägt durch Entschlossenheit, Rhetorik- und Kommunikationsfähigkeit, welche von emotionaler Intelligenz, also die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen, begleitet wird. Leadership kann und sollte daher nicht nur auf den Wirtschaftsbereich beschränkt werden. Vielmehr kann es in jeder Lebens- und Arbeitswelt zum Einsatz kommen, in der eine Person oder Gruppe von Menschen von einem Ziel überzeugt und durch intrinsische Motivation, also aus sich selbst entstehender Motivation eines jeden Menschen, zu einer Handlung bewegt werden soll.

Die gute Nachricht: Leadership kann erlernt werden. Die Fähigkeiten müssen aber gezielt trainiert werden und Talente müssen mit langfristigen Perspektiven entwickelt und gebunden werden. Wesentlich ist auch zu wissen, dass sich Leadership auch nur in einem geeigneten Umfeld entwickeln kann. Die feste Verankerung einer entsprechenden Kultur ist daher laut Kotter auch das Höchste, was Führungskunst erreichen kann.

In den kommenden Beiträgen meines Blogs werden wir uns daher tiefer mit Entscheidungsfreudigkeit, Motivation, der Delegation von Aufgaben, Risikoaffinität, dem Umgang mit Rückschlägen und Niederlagen, Kommunikation, Verantwortung, natürlich dem Thema „Work Hard Play Hard“, dem Lösungsorientierten Denken als auch dem Umgang mit Herausforderungen, Eustress, emotionaler Intelligenz und der Kritikfähigkeit beschäftigen.

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